Legende
Was sich im kleinen Rellingen zusammenbraut und langsam an die Öffentlichkeit dringt, ist das Bestreben und die Geschichte einer fast vergessenen Resistance im Norden Deutschlands, die an Erfolge vergangener Epochen wieder anknüpfen will – die „Met-Männer“ und ihr Einsatz gegen die Dominanz des Bierbrauerkonglomerats über Europa.
Schon vor tausenden Jahren, als Sanskrit noch lebendige Sprache war und die Pyramiden sich im Bau befanden, schätzten schon ferne Generationen die Kraft jenen Trunkes, dessen Ursprung zu späteren Zeiten Götterhänden zugedichtet wurde. Was Jahrtausende währt, bleibt nie verwehrt – könnte man meinen, doch die Geschichte ist kein Buch voll Gerechtigkeit.
Mit dem Auftauchen christlicher Missionare in Europa, welche die Herrschaftsgewalt ihrer Kirche dazu frevelhafterweise gebrauchten, mit ihren Brauereiprodukten uns Heiden zu bekehren, wurde eine Monopolstellung für Volksgetränke gegen die traditionsreiche Met-Trinkkultur etabliert, was nicht nur ganz Europa ins Mittelalter stürzte, sondern auch die Zunft der Met-Männer in den Untergrund zwang.
Genießen wie Gott in Germanien ist der Vers, der in den vergangenen Jahrhunderten von metfeuchten Lippen im Geheimen erklang und eine Sehnsucht mitschwingen ließ, die Erinnerung an Großes, wie an den Beginn der von Arminius dem Cherusker gegen die Römer geführten Revolution erweckt und letztlich zum Fall des Römischen Reiches führte. Was bei Arminius Truppen dazu beitrug, die Stämme Germaniens zu vereinen, ist der selbe Mythos, den der Franzose René Goscinny in seinen Geschichten als Zaubertrunk des Miraculix aufgriff, in dessen Braukessel Obelix fiel und zu gewaltiger Kraft fand. Doch das Mirakel dahinter...es ist kein Zauber, es ist der Göttertrunk, der Met, den wir auch heute noch brauen.
Alte Überlieferung in ihre Hände gelegt, begann 2012 die Arbeit zweier Met-Männer aus dem Kreise Pinnebergs, den Met und Honigwein mit besten natürlichen Zutaten der Region zu voller Entfaltung zu führen. Kommenden Missionen soll dieser Met Begleiter sein, in freudigen und finsteren Stunden, für immergroße Momente des ungebeugten Daseins.